Hans Gschwendtner und Heinz Wagner für 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet

Bei der Ehrung: (v.l.) Katharina Uttenthaler (Stadträtin), Christian Stöger (Kreiswasserwacht Passau), Kathrin Knollmüller (Stadträtin), Heidi Asen, Sigrid Huber (Stadträtin), Karl-Heinz Grünbeck (Stadtrat), Hans Gschwendtner, Heinz Wagner, Heinz Kehrer, Erwin Anzenberger (Vorstand der Wasserwacht), Domink Wagner (stv. Vorstand), Kathrin Seuß (Jugendleiterin), Jürgen Hochleitner (Schatzmeister), Eva Wagner (stv. Jugendleiterin).

Vilshofen. Rund 70 Wasserwachtler waren zur Weihnachtsfeier ins Hallenbadrestaurant im Freizeitzentrum Vilshofen gekommen. Erwin Anzenberger, Vorstand der Wasserwacht Vilshofen, begrüßte die Mitglieder, Kinder und Jugendlichen sowie die Ehrengäste Sigrid Huber als Stellvertreterin des Bürgermeisters, die Stadträte Katrin Knollmüller, Katharina Uttenthaler und Karl-Heinz Grünbeck sowie Altbürgermeister Hans Gschwendtner und den Stellvertreter der Kreiswasserwacht Passau, Christian Stöger. In seinem kurzen Jahresrückblick bedankte sich Anzenberger bei seinen aktiven Helfern, die das gesamte Jahr über für die Wasserwacht aktiv sind, besonders weil dieser Einsatz ehrenamtlich erbracht wird.

Besonderer Dank galt den beiden Jugendleiterinnen, Kathrin Seuß und Eva Wagner, die ihr Team und die Schwimmausbildung stets voll im Griff hatten. Sie organisieren mit großem Einsatz das wöchentliche Schwimmtraining mit bis zu 60 Kindern- und Jugendlichen und zudem alle Veranstaltungen der Wasserwachtjugend. Besonderer Dank galt auch dem Ausbilder Rettungsschwimmen, Heinz Kehrer, der seine Ausbildungen qualitativ weit über dem Standard ausführt. "Ein großes Glück für die Wasserwacht in Vilshofen", betonte der Vorstand. Große Unterstützung erhalte die Wasserwacht außerdem von den Vilshofener Stadtwerken für die Nutzung des Freizeitzentrums.

Im Anschluss daran überbrachte Sigrid Huber die Grußworte der Stadt. Sie dankte den Verantwortlichen und Aktiven für die ehrenamtliche Tätigkeit im, am und auf dem Wasser und die gute Jugendarbeit. Als finanzielle Unterstützung überbrachte sie eine Spende aus den Dispomitteln der Stadt Vilshofen in Höhe von 200 Euro.

Dann warteten die Kinder und Jugendmitglieder mit Spannung auf das Eintreffen des Nikolauses und notgedrungen auch auf seinen Helfer, den Krampus. Nachdem die beiden im Restaurant angekommen waren, begrüßten sie einige Kinder mit vorgetragenen Weihnachtsgedichten.

Der Nikolaus holte nacheinander alle fünf Jugend-Trainingsgruppen, die jeden Montag ab 18.30 Uhr im Hallenbad Vilshofen verschiedene Schwimmtechniken üben und die unterschiedlichsten Schwimmabzeichen ablegen, zu sich nach vorne und befragte sie über das Gelernte. Für jede Gruppe hielten der Nikolaus und sein Krampus neben Lob und Tadel auch ein kleines Weihnachtsgeschenk bereit.

EHRUNGENZum Abschluss wurden zwei Mitglieder der Wasserwacht Ortsgruppe Vilshofen von Erwin Anzenberger für deren langjährige Zugehörigkeit und Treue zum Verein ausgezeichnet. Hans Gschwendtner und Heinz Wagner wurde die Ehrennadel für 40-jährige Mitgliedschaft in der Wasserwacht Vilshofen verliehen.
 
Vilshofener Anzeiger vom 28.12.2015

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Auch im Wasser gilt: Richtiges Retten will gelernt sein
20 Teilnehmer legten das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen ab − 20 Stunden Ausbildung in Theorie und Praxis–Neuer Kurs beginnt im Januar

Es ist geschafft: Ausbilder für Rettungsschwimmer Heinz Kehrer (Bildmitte) mit den Teilnehmern und Helfern bei der Überreichung der Abzeichen und Urkunden.

Vilshofen. Richtiges Retten will gelernt sein – deshalb bietet die Wasserwacht Vilshofen ihren Mitgliedern und interessierten Bürgern ab zwölf Jahren die Möglichkeit, sich zum Rettungsschwimmer ausbilden zu lassen.
Die umfangreiche Ausbildung ist deutschlandweit einheitlich durch die "Ausbilungsvorschrift Rettungsschwimmen" geregelt. Das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen (DRSA) wird in den drei Stufen Bronze, Silber und Gold verliehen. In den Kursen werden verschiedenen Rettungsschwimm-Techniken zum Transport und An-Land-Bringen eines Verunglückten sowie Basis-Maßnahmen zur Wiederbelebung gelehrt. Der theoretische Teil enthält außerdem wichtige Hinweise zur korrekten Einschätzung von Risiken und Gefahren und dem Selbstschutz des Retters bei einer Rettung.
Vor Kurzem ging bei der Wasserwacht Vilshofen ein Lehrgang zum Rettungsschwimmer mit dem Ablegen einer Prüfung in Theorie und Praxis zu Ende. Der Lehrgang umfasste 20 Stunden Ausbildung in Theorie und Praxis und wurde im Hallenbad Vilshofen sowie in den neuen Räumen des BRK in der Jahnallee durchgeführt. Ein Erste-Hilfe-Kurs im Umfang von mindestens acht Doppelstunden wurde zu Beginn der Ausbildung vorausgesetzt.
Die Abzeichen und Urkunden wurden während einer kleinen Feierstunde im BRK-Haus vom Ausbildungsleiter der Wasserwacht, Heinz Kehrer, an die glücklichen Lehrgangsteilnehmer überreicht. Er konnte folgende Abzeichen verleihen: Ein Mal DRSA Bronze (Mindestalter 12 Jahre), 17 Mal DRSA Silber (Mindestalter 15 Jahre) und zwei Mal DRSA Gold (Mindestalter 16 Jahre).
Heinz Kehrer wurde bei der medizinischen Betreuung und Einweisung an den Rettungsmitteln von den Wasserwachtsmitgliedern Tobias Bremhorst, Klaus Hutflesz, Michael Sperlein und Dr. Wolfgang Stuchlik unterstützt.
Ein weiterer Rettungsschwimmer-Lehrgang ist für Januar 2016 geplant. Interessierte können sich direkt an die Wasserwacht Vilshofen wenden. Alle Kontaktdaten sind zu finden auf deren Homepage www.wasserwacht-vilshofen.de. − eb
Vilshofener Anzeiger vom 18. November 2015

Wasserwacht hielt Rückschau bei der Jahreshauptversammlung – Ehrung verdienter Mitglieder – Schwimmtraining für über 50 Kinder

Vilshofen. Die Wasserwacht Vilshofen hat im vergangenen Jahr 6500 Euro in ihre Räume an der Jahnallee gesteckt und gleichzeitig die jährlichen Kosten von 15000 Euro für den laufenden Betrieb gestemmt. Möglich machen das die Beiträge der 411 Mitglieder und eine Vielzahl an Spenden. Das erfuhren die 40 Teilnehmer der Jahreshauptversammlung im Hallenbadrestaurant Vilshofen.
Wasserwacht-Vorsitzender Erwin Anzenberger dankte den vielen Mitgliedern, die mit ihren Beiträgen maßgeblich zur Finanzierung der vielen Aufgaben beitrügen. Weiter dankte er der Vorstandschaft und den aktiven Wasserwachtlern für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Bereitschaft, ehrenamtlich aktiv zu sein.
Wie stark die Wasserwacht in Vilshofen verankert ist, zeigen auch die Mitgliederzahlen. Aktuell zählt die Wasserwacht 411 Mitglieder. Besonderer Dank ging an die Stadtwerke Vilshofen für die stets sehr guten Trainingsbedingungen beim wöchentlichen Training der Jugendmitglieder im Hallenbad. Bei der Jugendleitung hat sich im vergangenen Jahr eine Änderung ergeben. Als stellvertretende Jugendleiterin wurde Eva Wagner in die Vorstandschaft gewählt, da Maria Werner berufsbedingt ihren Posten abgeben musste.
Stadträtin Kathrin Knollmüller zitierte als Vertreterin der Stadt in ihrem Grußwort Albert Schweizer, der sagte: "Es kommt in der Welt vor allem auf die Helfer an – und auf die Helfer der Helfer". Sie dankte den Aktiven für ihr großes Engagement das ganze Jahr über. Besonders hob sie die 24-stündige Einsatzbereitschaft hervor. Sie lobte die umfangreiche Jugendarbeit der Wasserwacht. Etwa 50 bis 60 Kinder nehmen am wöchentlichen Schwimmtraining teil. Die Wasserwacht leiste seit jeher einen wertvollen Beitrag für das Stadtleben. Im Namen des 2. Bürgermeisters und Flohmarkt-Organisators Christian Gödel dankte sie außerdem für die Unterstützung der Mitglieder bei der Durchführung des jährlichen Volksfest-Flohmarktes.
Aus dem Bericht von Kassier Jürgen Hochleitner konnten die Mitglieder eine solide wirtschaftliche Situation entnehmen. Im vergangenen Jahr standen vor allem Investitionen in die Räume der Wasserwacht in der Jahnalle im Mittelpunkt. Rund 6500 Euro wurden aus eigenen Mitteln investiert. Der große finanzielle Aufwand von jährlich rund 15000 Euro für den Unterhalt der Gerätschaften, der Ausbildung und der Anschaffung neuer Rettungsmittel deckt sich gemäß Jürgen Hochleitner ausschließlich über die Mitgliedsbeiträge, die Einnahmen aus der Wasserrettung und die Spendenbereitschaft der Stadt Vilshofen, von örtlichen Firmen und Privatpersonen. Auf diese Spenden sei die Wasserwacht besonders angewiesen.
Im Jahresrückblick 2014 stellte der Technische Leiter, Michael Sperlein, die Aktionen und Einsätze der Ortsgruppe dar. Für die Jungmitglieder wurde wieder ein Ausflug ins Erlebnisbad Aquapulco nach Bad Schallerbach durchgeführt. Beim abgehaltenen Wassergewöhnungskurs war der Andrang besonders groß, so dass nicht alle Wünsche auf einen Kursplatz erfüllt werden konnten. Etwa 50 Kinder und Erwachsenen nahmen am Vilshofener Volksfestausmarsch teil. Anfang Dezember 2014 wurde ein dreitägiges Jugendcamp in der Jugendherberge "Haus Waldmichl" im Bayerischen Wald veranstaltet. 2015 wird wieder ein Jugendcamp veranstaltet, diesmal geht es vom 4. bis 6. Dezember nach Sandbach ins Jugendhaus Rammelsbach.
Für die Einsatzgruppe gab es neben Vermisstensuchen in den umliegenden Gewässern, eine große Bootsübung und verschiedene Taucheinsätze. Außerdem präsentierte sich die Wasserwacht bei der Dreiländermesse in Passau mit einer Tauchvorführung. Gefordert war die Wasserwacht Vilshofen bei der Absicherung von Veranstaltungen an und auf dem Wasser. Ein Beispiel ist "Donau in Flammen", wo sich mehrere Tausend Besucher direkt am Wasser aufhalten.
Im Mai 2014 wurde der Motor des am Bootshafen von Vilshofen liegenden Rettungsbootes gestohlen. Der 225 PS Motor wurde zwar von Grenzbeamten bei einer Routinekontrolle am ungarisch-rumänischen Grenzübergang Nagylak aufgefunden, es entstand aber durch die unsachgemäße Demontage ein Schaden von über 9000 Euro. Dieser Schaden war durch keine Versicherung gedeckt.
EHRUNGENRettungschwimmausbilder Heinz Kehrer übergab viele Rettungschwimmabzeichen in Gold und Silber an die Mitglieder. Zum Abschluss wurden einige Mitglieder der Ortsgruppe von Erwin Anzenberger für deren langjährige Zugehörigkeit und Treue zum Verein ausgezeichnet. Heiner Kühn wurde die Ehrennadel für 50-jährige Mitgliedschaft in der Wasserwacht Vilshofen verliehen. Die weiteren Ehrungen waren für fünf Jahre Mitgliedschaft Johannes Baumann, Eugen Bircheneder, Katrin Knollmüller, Anneliese Seuß und Adrian Wagner. Zehn Jahre dabei ist Augustinus Spieleder, 20 Jahre sind es bei Patrik Anzenberger, Anita Braun und Kurt Draxinger. Für 25-jährige Vereinstreue geehrt wurden Max Lechner und Josef Urlbauer, für 35 Jahre Klaus Berthold, für 40 Jahre Hans Gschwendtner und Heinz Wagner sowie für 50 Jahre Hans-Heiner Kühn. − eb
Vilshofen Anzeiger vom 18.04.2015

Hohe Ehre für "Superhelden zum Anfassen"
Wasserwacht-Kräfte bekommen Fluthilfe-Einsatzmedaillen – Bei Hochwasser 2013 Leben gerettet

Den Vertretern der Wasserwacht-Ortsgruppen, die bei der Flut 2013 in Passau im Einsatz gewesen sind, danken die Leiterin der Kreiswasserwacht, Martina Schwiewagner (5.v.l.), OB Jürgen Dupper (7.v.l.), der Technische Leiter der Wasserwacht Bayern, Andreas Dietz (9.v.r.), der BRK-Kreisvorsitzende MdL Walter Taubeneder (6.v.r.) und der BRK-Kreisgeschäftsführer Horst Kurzböck (8.v.r.). − Foto: Brunner

von Bernhard Brunner
Passau. Das Rollup-Display im Saal der BRK-Kreisgeschäftsstelle verdeutlicht buchstäblich den Hintergrund für die Ehrung beim Neujahrsempfang der Kreiswasserwacht. "Wenn Ihnen das Wasser bis zum Hals steht…" ist über dem Foto von der überfluteten Passauer Altstadt zu lesen. Die Folgen der Jahrhundertflut gemildert zu haben, ist mit das Verdienst der Einsatzkräfte der Wasserwacht – laut MdL Walter Taubeneder "wahre Superhelden", die bei der Flut in Passau sogar ein Menschenleben gerettet haben.
Selbstloser Einsatzwilleund großer Mut
Der Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Passau ließ in seinem Grußwort Bilder aus Hollywood sprechen – von Superman, Batman oder Spiderman. Im Gegensatz zu diesen Leinwandfiguren kenne er "Superhelden zum Anfassen", die sich hier im Raum befänden, wandte sich Walter Taubeneder voller Respekt an die Wasserwacht-Aktiven. Deren bedingungs- und selbstloser Einsatzwille, gepaart mit großem Mut, sei bei der Hochwasserkatastrophe 2013 in Passau zu erleben gewesen. Unermüdlich seien in diesen schweren Tagen elf Ortsgruppen der Kreiswasserwacht Passau – rund 200 Frauen und Männer – im Einsatz gewesen. "Sie haben in dieser Zeit rund 9000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet", hob der BRK-Vorsitzende hervor und rechnete vor, dass diese Einsatzdauer zusammen über ein Jahr ausmache. Die Gesamtzahl der Helfer aus der Wasserwacht, auch von auswärts, bezifferte er auf 340. Sie seien mit 34 Booten und 25 Einsatzfahrzeugen vor Ort gewesen.
In erster Linie erinnerte Taubeneder an die Befreiung von Personen aus den von den Wassermassen umspülten Häusern. Konkret blickte er auf den 3. Juni 2013 zurück. "Da mussten innerhalb von nur acht Stunden allein im Altstadt- und Stadtbereich über 1000 Menschen mit Hilfe der Boote evakuiert werden." Diese Herausforderung habe die Wasserwacht mit Bravour gemeistert – ebenso wie die Nahrungsmittel-Versorgung der Bürger, die ihre Bleibe nicht verlassen wollten oder konnten.
Der Kreisvorsitzende machte deutlich, dass der Kreiswasserwacht der Schutz der Trinkwasserversorgung im Stadtgebiet zu verdanken sei. Zwei Rettungstaucher hätten im Trinkwasserspeicher in der Soldatenau zwei Schieber geschlossen und so eine Verschmutzung verhindert. Schließlich habe die Kreiswasserwacht einem Herzinfarkt-Patienten im Hochwassergebiet das Leben gerettet, indem sie die Notarztbesatzung mit zwei Booten zu ihm gebracht habe. Walter Taubeneders Resümee: "Die Wasserwachtler waren eine unerlässliche Hilfe."
Die Verleihung der Fluthilfe-Einsatzmedaillen 2013 an insgesamt 180 Aktive aus neun Ortsgruppen aus Stadt und Landkreis Passau bezeichnete der Kreisvorsitzende als Wertschätzung für selbstloses Handeln ohne Wenn und Aber. Er verwies zugleich auf den regelmäßigen Übungsaufwand der Wasserwacht. Denn: "Es genügt nicht, helfen zu wollen, man muss auch helfen können."
Auch Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper würdigte die Leistungen der Kreiswasserwacht. Er lobte das gute Ineinandergreifen aller Rettungsdienste. Der OB äußerte im Jahresausblick die Hoffnung auf ein Wiedersehen auf der Dult und notfalls auch bei Einsätzen – "weil wir wissen, dass wir hier gut aufgehoben sind."
Die guten Wünsche der Wasserwacht-Landesvorsitzenden und Staatsministerin Ulrike Scharf sowie deren Amtsvorgängerin Ilse Aigner überbrachte Andreas Dietz, Technischer Leiter der Wasserwacht Bayern. Beide hätten ihm gegenüber versichert, dass die Leistung der Wasserwacht beim Hochwasser 2013 phänomenal gewesen sei. Sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel, in der Krisensituation vor Ort, habe sich bei Ulrike Scharf erkundigt, wie die Wasserwacht die Einsätze in Passau überstanden habe.
2015 ist das "Jahr des Rettungsschwimmers"
Die Leiterin der Kreiswasserwacht Passau, Martina Schwiewagner, präsentierte eine eindrucksvolle Bilanz mit Schwerpunkten auf Aus-, Fort- und Breitenbildung sowie Öffentlichkeitsarbeit durch einen Info-Stand auf der Dreiländermesse. Sie gab zu bedenken, dass seitens der 18 Ortsgruppen in Passau-Stadt und Land pro Jahr mehreren hundert Kindern das Schwimmen beigebracht werde. Außer dem umfangreichen Einsatzgeschehen seien rund 200 Rettungsschwimmerabzeichen abgenommen worden. Sie stellte auch den Zuwachs an drei Tauchern heraus. Hoch erfreut zeigte sich Martina Schwiewagner zudem über den neuen Ausbilder für den Sanitätsdienst und Wasserretter, Martin Gumpendobler.
In ihrem Ausblick für 2015, für das die Aktion "Das Jahr des Rettungsschwimmens" ausgerufen werden solle, kündigte die Wasserwachtleiterin Besprechungen und Schulungen zur Digitalfunk-Einführung an. Ihr Dank galt den Hochwasserhelfern, die zwischen 1. und 8.Juni 2013 rund um die Uhr im Einsatz gewesen seien. "Einzelne Bootsmannschaften haben an einem Tag 100 Einsätze abgearbeitet", unterstrich sie.
Passauer Neue Presse vom 02. 02. 2015

Teilnahmerekord bei Wintergames
Die Vilshofener Spiele werden immer beliebter – Elf Teams kämpften um den Wanderpokal

Die Teilnehmer der Wintergames ließen sich auch von dem scheußlichen Wetter nicht den Kampfgeist nehmen. − Foto: Hensel

Vilshofen. Das übertraf alle Erwartungen: Vor kurzen hatte der BSV Vilshofen wieder einmal zu seinen jährlichen Wintergames mit anschließender Leuchtturmparty eingeladen. Von den Vilshofener Vereinen und Stammtischen meldeten sich elf Teams an – ein noch nie dagewesener Rekord für den BSV Vilshofen.
Natürlich durften die Fit Divers Vilshofen I als Titelverteidiger nicht fehlen. Zugleich konnten sie noch ein Jugendteam bei den Spielen unterbringen. Die Feuerwehr Vilshofen startete ebenfalls mit zwei Mannschaften. Und die Wasserwacht Vilshofen stellte mit den Wasserrettern, den Rettungsschwimmern sowie den Rettungstauchern ganze drei Teams zusammen.
Das THW Vilshofen war wie jedes Jahr ebenfalls vertreten. Neu bei den Wettkämpfen waren die Teams Haargenau, Bieranker und die Schmarnthaler.
Dass die Spiele von Jahr zu Jahr beliebter werden, zeigt die große Beteiligung der Vereine. Auch von den widrigen Wetterverhältnissen ließen sich die Akteure nicht abschrecken.
Unter Leitung von Reinhold Wittmann, Leiter der Jugend und Sportbeauftragter beim BSV Vilshofen, mussten die Teams drei Wettkämpfe bestreiten, bevor sie die Startpositionen für das Finale erreichen konnten.
Das Finale fand auf dem Radweg unter der Donaubrücke statt. Der Startläufer jedes Teams startete mit einer Fackel in der Hand und musste seine Team-Kollegen auf dem Weg zum Ziel einsammeln.
Das erste Team, das als Polonaise mit brennender Fackel das Ziel beim Terminal erreichte, konnte sich auf den Gesamtsieg und den Wanderpokal freuen.
Bei einem spannenden Finale gaben alle Teams ihr Bestes. Der Einlauf ins Ziel entschied sich erst auf den letzten Metern. Schließlich konnte die Wasserwacht Vilshofen die Spiele für sich bestimmen. Dicht gefolgt wurde das Team der Rettungstaucher von der Feuerwehr Vilshofen II, die auf dem 2.Platz landete. Die Favoriten der Feuerwehr Vilshofen I ergatterten noch den dritten Platz. Auch alle weiteren Teams waren mit ihrer Leistung zufrieden. Im BSV munkelt man schon über den Gewinner des nächsten Jahres.
Nachdem die Sieger durch durch den 1.Vorstand des BSV, Fritz Röckl, und Sportbeauftragten Reinhold Wittmann geehrt worden waren, kam die Leuchtturmparty erst so richtig in Schwung. − eb
Vilshofener Anzeiger vom 03.02.2015