PKW
rollt während Pinkelpause in den Inn
Die
Wasserwachten der Stadt Passau wurden in der Nacht von Donnerstag auf Freitag
von der Rettungsleitstelle Passau mit der Einsatzmeldung „PKW in Inn“ alarmiert.
Vor Ort stellte sich heraus, dass keine Personen mehr im Wasser sind. Ein VW
Polo rollte seinem Besitzer davon, als dieser seine Notdurft verrichtete. Nach
intensiver Suche am Freitag und Samstag wurde das Fahrzeug in etwa 3m
Wassertiefe entdeckt. Durch die starke Strömung des Inns war der VW Polo etwa
150 m abgetrieben. Mit einem Autokran wurde das Fahrzeug anschließend geborgen.
Im Einsatz waren die Wasserwachten Passau-Stadt, Passau-Ilzstadt, Hals und
Vilshofen.
PNP
vom 17. Januar 2009:
Unterwassersuche
Die starke Strömung in dem ein Grad kalten Wasser machte es den
Wasserwacht-Leuten schwer, sich im Wasser kontrolliert zu bewegen. Heute
ab elf Uhr wollen die Taucher ihr Glück erneut versuchen.
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PNP vom 19. Januar 2009:
Auto überrollt Fahrer Er habe sich gerade noch zur Seite drehen können, als die Kräfte des Hangabtriebs seine eigenen überwogen, sagte der Passauer, der seinen Namen nicht nennen wollte. Da sei der knapp eine Tonne schwere Polo Kombi über seinen verlängerten Rücken gefahren, nachdem er sich gegen das vordere Kennzeichen gestemmt hatte. Vergebens - der Pkw versank im Inn. Zwei Tage lang suchten sechs Tauchtrupps und ebenso viele Bootsbesatzungen der Wasserwacht stundenlang nach dem versunkenen Wagen. Das wird teuer: Nach Angaben von Wasserwacht-Einsatzleiter Günther Kaspar fielen gut 400 Einsatzstunden an. Nimmt man 15 Euro pro Stunde an, wie bei anderen Rettungsdiensten, kostet das bereits gut 6000 Euro. Dazu kommen die Pauschalen für Tauch- und Bootseinsätze, so dass alleine der Wasserwachteinsatz 10 000 Euro kosten dürfte. Auch die Grubweger Feuerwehr war am Freitag stundenlang im Einsatz, dazu die Polizei. Die hatte am Samstag sogar einen Hubschrauber knapp über dem Inn schweben. Von oben, so die Hoffnung, könnte man das Auto vielleicht leichter erkennen im smaragdgrünen Inn. Das gelang nicht, denn auch der Polo war smaragdgrün und passte sich dem Fluss perfekt an. Etwa zwei Meter Sicht seien unter Wasser, sagte Einsatzleiter Kaspar. Gegen 15.50 Uhr reflektierte 150 Meter flussabwärts in drei Meter Tiefe und etwa sieben Meter vom Ufer entfernt ein Rücklicht des Autos den Suchscheinwerfer eines Tauchers - der Wagen war gefunden. Weitere zwei Stunden vergingen, dann hatte ein Spezialkran - auch das keine billige Angelegenheit - den auf dem Dach liegenden Pkw geborgen. Laut Polizei war das Auto versperrt. Der Besitzer: „Das war ich nicht, da hat sich wohl die Zentralverriegelung ausgelöst.“ Ein Gutachter wird klären müssen, wie es sich mit der angeblich zu schwach gezogenen Handbremse verhielt, denn die Wasserwacht musste das triefnasse Wrack nach der Bergung am Ufer mit Steinen gegen Weg-rollen sichern. Dem Besitzer dürfte weiterer Schaden entstanden sein, denn Angehörige holten aus dem Kofferraum zwei orange Kisten. „Die sind von hohem Wert für mich“, sagte der Fahrer. Was drin sei, „geht niemanden etwas an“. Um die Kosten mache er sich keine Sorgen, „das zahlt die Versicherung, ich bin Vollkasko versichert.“ Strafrechtlich kann ihm die Polizei lediglich dann einen Vorwurf machen, wenn er nachweislich betrunken zum Parkplatz am Inn gefahren sein sollte. Andernfalls droht maximal ein Bußgeld nach dem Wasserhaushaltsgesetz: Fahrlässiges Einbringen von festen Stoffen in ein Gewässer.
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Einsatzbesprechung
Beginn der Suche
(Foto: Robert
Geisler/PNP)
Dominik mit Leinenführer
Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Suche
Mike als Leinenführer
Erwin und Mike beim Suchen
Dominik gibt Diener Brezi Anweisungen
Jetzt passts!
Also, i bin da Mich.....
Erwin beim Abrüsten
(Foto: Robert
Geisler/PNP)
Mit einem Autokran wurde der PKW geborgen
(Foto: Robert
Geisler/PNP)
(Foto: Robert
Geisler/PNP)