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Eisregeln und Aufklärung winterliche Gewässer

Winterliche Gewässer

Niedrige Temperaturen und Sonnenschein locken viele Menschen für ausgiebige Spaziergänge und zur sportlichen Betätigung ins Freie. Dabei üben gefrorene Seen und Flüsse eine besondere Faszination und Anziehungskraft aus.

Die Bildung einer tragfähigen Eisdecke auf den Seen und Flüssen ist jedoch von mehreren Faktoren abhängig. Neben einer längeren Frostperiode wirkt sich die Art des Gewässers auf die Stärke und Beschaffenheit des Eises aus.

Durch Strömungen, Lufteinschlüsse und Hohlräume unter dem Eis bildet sich oftmals keine durchgehend dicke Eisschicht. Das Betreten, dieser von außen oft nicht erkennbaren Stellen, führt zum Einbrechen ins Eis – in diesem Fall besteht durch die Kälte des Wassers und die drohenden Unterkühlung eine akute Lebensgefahr.

Die Wasserwacht warnt daher vor dem Betreten der Eisflächen und bittet alle Eltern, ihre Kinder vor den Gefahren zu warnen.

Grundsätzlich gilt: Überzeugen Sie sich von der Tragfähigkeit des Eises! Grundsätzlich sollten sich Wintersportler nie alleine aufs Eis wagen, sich vorher bei Ortskundigen oder Fachleuten und dem zuständigen Amt über den Zustand des Eises informieren sowie auf Warnungen in lokalen oder regionalen Medien achten.

Verhaltensregeln bei Eisunfällen

Aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen verliert ein Mensch der ins Eis eingebrochen ist, innerhalb kurzer Zeit das Bewusstsein und läuft Gefahr zu ertrinken.

Regeln für den Ernstfall:

  • Laut um Hilfe rufen!
  • In jedem Fall vermeiden, dass man unter das Eis gerät!
  • So wenig wie möglich bewegen, um so wenig Körpertemperatur zu verlieren als nötig ist!
  • Sofort Hilfe holen über die Notrufnummer 112!
  • Die eingebrochene Person beruhigen!
  • Mit Hilfsmitteln wie Rettungsring, Leitern (teilweise an Seen am Uferbereich vorhanden), Ästen, Abschleppseil oder ähnlichen Gegenständen die zur Verfügung stehen, die eingebrochene Person absichern!
  • Nur ins eisige Wasser springen, wenn man selbst über eine dritte Personen mit Seil gesichert ist!
  • Den Verunfallten an Land bringen, bei Bewusstlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und vor Kälte schützen bis der herbeigerufene Rettungsdienst eintrifft!
  • Wenn die Atmung nicht mehr normal ist sofort mit Herzdruckmassage beginnen und diese mit 30x drücken im Wechsel mit 2 Beatmungen durchführen bis der Rettungsdienst eintrifft!